Das indigene Nordamerika ist für uns in Europa viele tausend Kilometer entfernt. Auch wenn wir heute mit dem Flugzeug reisen können: Das Bild, das wir von ‚den Indianern‘ haben ist nach wie vor meist von Darstellungen in Büchern, Filmen oder auf der Bühne geprägt.
Das Karl-May-Museum widmet sich mit seinem Jahresprogramm 2024 dem Thema „Inszenierte Indianer“. Verschiedene Vorträge zeigen, wie indigene Menschen aus Nordamerika im Laufe der Geschichte dar- und zur Schau gestellt wurden oder sich selbst inszeniert haben. Parallel nimmt die Sonderausstellung „Show-Indianer“ das Phänomen der „Wild West Shows“ in den Blick: Wie wurden sie Ende des 19. Jahrhunderts zum Publikumsmagneten? Und was haben ihre indigenen Akteure hier in Europa zurückgelassen?
Alle Termine:
• 12. Januar: Vortrag „Indianer in Radebeul“ (Robin Leipold)
• 9. Februar: Vortrag „Die Federhaube als Objekt der Aneignung“ (Dr. Markus Lindner)
• 8. März: Vortrag „Von den Wild West Shows zum Western-Film“ (Prof. Dr. Brigitte Georgi-Findlay)
• 19. April: Vortragsreihe des Fördervereins Karl-May-Museum e.V. „Ein Lakota in sächsischer Erde – Edward Two Two“ (Hartmut Rietschel)
• 3. Mai: Filmvorstellung „Hollywood Indianer“ von Neil Diamond
• 21. Juni: Vortrag „Herbeigeholte Ferne – Völkerschauen in Deutschland“ (Dr. Hilke Thode-Arora)
• 21. September: Podiumsdiskussion „Karl May auf der Bühne – Gegenwart und Zukunft?“ (mit Vertretern verschiedener Bühnen und Experten)