Völkerschauen waren um 1900 eine verbreitete Form des Unterhaltungsgeschäfts in Deutschland und der ganzen westlichen Welt: Menschen fremder Kulturen zeigten vor zahlendem Publikum, was als „typisch“ für ihre Kultur erachtet wurde. Wie wurden die Teilnehmer der Völkerschauen angeworben? Wie liefen Organisation und Werbung der Schauen? Was wurde dem Publikum als Attraktion geboten, und wie reagierte es darauf? Welche Rolle spielten die Völkerschauen in den europäischen Wissenschaften und für die Museen? Und schließlich: Wie erlebten die meist außereuropäischen Teilnehmer die Völkerschauen? All diesen Fragen geht der Vortrag nach.
Der Eintritt ist frei.
