Anlässlich des 150. Geburts- und 70. Todestages der zweiten Ehefrau Karl Mays und Museumsmitbegründerin Klara May (1864 – 1944) widmete sich die Sonderschau „Klara May als Fotografin“ ihrem leidenschaftlichen Hobby der Fotografie.
Zu sehen waren Fotografien von Klara May, die auf den beiden großen Reisen mit ihrem Gatten entstanden sind: die Orientreise 1900 und die Reise nach Nordamerika 1908. Erstmals öffentlich gezeigt wurden Filmausschnitte der späteren Amerikareise Klara Mays in den 1930er Jahren.
Original-Plattenkameras und Fotoapparate der Jahrhundertwende vermittelten einen Eindruck davon, dass Fotografieren damals mit viel Aufwand und beträchtlichem Gepäck verbunden war. Daher überließ Karl May das Thema gern seiner Frau, da es ihm unmöglich gewesen ist, sich „mit solchen Dingen zu befassen, weil sie viel Zeit und Mühe in Anspruch nehmen und die persönliche Selbständigkeit und Beweglichkeit in hohem Grade beeinträchtigen.“