Den Jugendstilmaler und Bildhauer Sascha Schneider (1870 – 1927) verband eine tiefe Freundschaft mit Karl und Klara May, die zur gegenseitigen Inspiration wurde. Karl May war derart vom symbolistischen Stil Schneiders fasziniert, dass beide 1904 eine künstlerische Zusammenarbeit vereinbarten. So schuf der Maler in den nächsten Jahren neue Deckelbilder zu Karl Mays Werken und verbildlichte in ihnen allegorisch die jeweilige Kernaussage des Autors.
Anlässlich des 90. Todestages von Sascha Schneider präsentierte das Karl-May-Museum die Kabinettsausstellung „Fragile Kräfte – Bilder zu Karl May von Sascha Schneider und Rainer Griese“. Schneider zeigte besonders den kraftvollen Menschen in Mays Werken, gleichzeitig sind in seinen Bildern auch Schwäche und Zerbrechlichkeit zu spüren. Diese Fragilität der Kräfte rücken auch die modernen Fotografien Grieses in den Mittelpunkt.
Die 28. Ausgabe des Museumsmagazins „Der Beobachter an der Elbe“ widmet sich Sascha Schneider in mehreren Beiträgen.